Abschnitt 1: Erlangen - Themar (Werra)


Bug, Terassencamping
Bug, Terassencamping

Informationen zur Strecke Erlangen - Themar:

 

Abschnitt Erlangen - Bamberg-Bug

 

Einfache, ebene Strecke von Erlangen bis Bamberg als Rgenitztal-Radweg, Kanalroute, ausgeschildert.

Führt überwiegend am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang und es macht auch Sinn dem zu Folgen.

In Bamberg muss man nochmal ein kleines Stück in Richtung Bug links an der Regnitz zurück fahren. (Wir hätten gerne die Fähre bei Pettstadt genommen, waren aber kurz nach 19:00 Uhr erst dort und dann ist Schluss mit Fähre.)

Der Campingplatz konnte leider keine EC-Karte. Hat ein kleines Restaurant mit Frühstück und auch Mittag- und Abendessen. Für die Kids eine gute Küche. Preise im Mittelfeld. Das Zelt steht auf einem Terassenabschnitt, direkt an der Pegnitz mit Ostblick (Morgensonne). Spiel und Spaß am Platz für Kinder vorhanden, Sanitäreinrichtungen in gutem Zustand, teilweise noch relativ neu!

 

Wir konnten die Frühstücksbrötchen noch am späten Abend bestellen.

 

Auf diesem Abschnitt Reifenschaden an Maries Fahrrad mit Reifen- und Schlauchwechsel noch auf dem Weg. Zweiter Reifen erst am Morgen in Bug.

Funkgeräte haben sich schon rentiert, da wir so in zwei Gruppen fahren mussten. Marie und ich (Georg) noch zurückbleibend um den Reifen zu wechseln, die Mama mit Julia und Lisa bereits schon vorraus, um die Fähre noch zu erreichen.

 


Autenhausen, Campingplatz mit Schwimmbad
Autenhausen, Campingplatz mit Schwimmbad

Bamberg-Bug - Autenhausen

 

Dieser Abschnitt war von uns der erste von den beiden Angstabschnitten. Wir verließen Bug und fuhren schlecht geführt durch Bamberg um danach wieder auf den maintalradweg zu finden, Richtung Rattelsdorf.

Innerorts in Bamberg schlecht ausgeschildert, mit Karte und auch Navi auf dem Handy (Fahrradnavi: Naviki) aber gefunden. Außerorts dann teilweise sehr schöne Streckenabschnitte, teilweise durch Ortschaften wieder ganz normal, aber auf Nebenstrecken, und an Bundesstraßen entlang. Ab Rattelsdorf dann in ein Nebental. Dort leider immerwieder vom Flüßchen in die Dörfer den Berg rauf, ein Stück oben entlang, wieder runter, wieder rauf, wieder runter usw.

Trotzdem gut ausgeschildert und angenehm wenig Autoverkehr auf diesen abschnitten. Teilweise reine Radwege ohne große Steigungen dann bis Autenhausen/ Seßlach. Fazit: Widererwarten gut zu fahrende Strecke.

Autenhausen dann Campingplatz sehr einfach gehalten am Berghang, aber mit solarbeheiztem Schwimmbad. Sehr große Wiese!

Kleiner, gut sortierter Imbiss am Bad. Alles nicht so Ernst, auch die Nachtruhe nicht.

Wohl häufig von Gruppen genutzter Platz, hypereinfache Sanitäreinrichtungen (soll sich aber durch Neubau in den nächsten Jahren ändern). Sitzplätze überdacht, freier Eintritt in das Bad und wie gesagt, sehr locker gehandhabte Regeln.

Etwas für Freigeister und junge und junggebliebende Menschen. Uns hat es gefallen. Preis für Übernachtung entsprechend billig.

Keine Frühstücksbrötchen in dem Sinne! Aber man kann über alles Reden, was man so braucht.

 

In der Nacht erlebten die Kinder ihr erstes Gewitter im Zelt, welches sehr nah bei uns vorbeizog. Kleine Panikattacke und ein erwachsener musste die Nacht zusätzlich bei den Kids verbringen, aber das Zelt hatte die Kapazität.

Frischer Kaffee am Morgen vom Imbiss, TOP!


Grimmelshausen, Steigung 1000%
Grimmelshausen, Steigung 1000%

Autenhausen - Themar

 

Die Strecke durch das Grabfeld (so heißt das Gebirge dort) und die Haßberge gestaltet sich insgesamt zwar als anstrengend, aber die Streckenführung ist ausgezeichnet.

Es gibt zwar die Möglichkeit, so manchen berg über die Strasse abzukürzen, aber wir folgen der offiziellen Wegführung.

Einsame Strecke, wenig Verkehr, auch selten Fahrräder.

Wir fuhren über Bad Colberg-Heldburg. Nettes Städchen, bereits in Thüringen.

Nach mehreren Anstiegen mit teilweise wieder langen Abfahrten erreichen wir nach einer letzten langen Bergabfahrt ab der Rodachquelle Hildburghausen.

In unserer Fantasie sollte ab jetzt das Bergland vorbei sein und der angenehme Tourteil beginnen: Weit gefehlt. Es geht zwar an der Werra entlang, aber die Werra ist hier noch ein junger, wilder Fluß und die Dörfer liegen selten am Wasser, sondern werden an den Hang gebaut. Am schlimmsten für uns Grimmelshausen!

Wir lernen sehr langsam und umgehen erstmals eine Berglage am Kloster Veßra, nachdem wir vorher jeden irren Hang hoch und runter sind. In Themar hatten wir Zimmer gebucht, da es weit und breit keinen Campingplatz gibt.

Im Grünen Baum kommen wir unter und erkennen erst jetzt richtig, dass wir in der Ex-DDR sind. Die Zimmer sind sehr einfach gehalten, aber die Menschen sind ungeheuer freundlich! Das Essen für uns ein Gedicht und das Frühstück ein kleiner Zauber für uns alle.

Und die Preise sehr günstig! Wir zahlen für die Übernachtung zu fünft 100 € mit Frühstück!

 

Der Radweg auf diesem Streckenabschnitt ist gut erschlossen, führt aber durch die Geländegegebenheiten wirklich im Werratal immer wieder rauf und runter. Das es überwiegend bergab geht, ist damit leider nicht wirklich von uns zu merken. Und auch die Entfernungsangaben weichen sowohl von Googlemaps, als auch von der Karte, als auch von unserem VDO-Tourentacho merklichst ab. Alles ist weiter, als gedacht!

 

Auf dem Werratalradweg gibt es übrigens häufig Unterstände: Überdachte Sitzplätze für eine Rast. Sehr angenehm und durchdacht. Ändert sich im hessischen Abschnitt. Dort weniger Überdachungen.

 

Steigung im Grabfeld, zwischen Autenhausen und Hildburghausen
Steigung im Grabfeld, zwischen Autenhausen und Hildburghausen